Das Dilemma der Deutschen

 

Da wird der Deutsche belächelt, er sei unschlüssig, ängstlich und genügsam, er möchte seine kleine heile Welt heil erhalten. Auch Deutsche spotten gern über Deutsche und verweisen dabei auf den Spott aus dem Ausland. Der Spott aus dem Ausland gibt die Deutschen der Lächerlichkeit preis. Spotten Deutsche über die Deutschen, dann aus Verärgerung über Kleingeist und Demut. Sie wollen den deutschen Michel aus seiner Lethargie reißen. Aber der reagiert nicht. Er verteidigt sich noch nicht mal. Er tut das alles mit einer Handbewegung ab und schweigt. Ist der deutsche Michel nun ein Schwachkopf oder worauf wartet er?

 

 

Wer die Zögerlichkeit ablegt, läuft Gefahr, große Fehler zu machen. Der Deutsche hat sich im zwanzigsten Jahrhundert ohne gründliche Prüfung auf schlimme Dinge eingelassen, mit fatalen  Folgen für ihn und die Welt. Die anhaltenden Schuldvorwürfe treffen ihn tief. Er kann sich gegen sie nicht wehren, wegen vieler Tatsachen, von denen manche zu bezweifeln ihm verboten wurde. Er hat Angst vor neuen Fehlern und ist dadurch leicht zu täuschen. Verlangt wird von ihm, daß er sich so verhält, wie man es ihm sagt. Mit der Zeit erzeugt das starken Widerwillen. Aber woran soll er erkennen, wenn er falsch handelt? Das ist eine schwierige Frage. Er steckt in einem Käfig, dessen Gitter aus Vorschriften bestehen. Die machen es ihm unmöglich, Vorurteile aufzudecken und eigene Wege zu gehen. Er wünscht sich den Augenblick herbei, in dem er sich frei bewegen kann. Trotzdem kann er sich nicht entschließen, etwas zu tun, solange er sich nicht hundertprozentig vergewissert hat. Seine Zögerlichkeit ist ein Zeichen von Vorsicht und eine Folge von gewollter Verunsicherung. Auf die Dauer ist das eine zermürbende, eine unerträgliche Situation. Die Geschichte läßt sich eben nicht aussitzen.

 

 

Worin besteht sein Dilemma? Es besteht darin, daß er weiß, daß er handeln muß, aber nicht handelt. Diesen inneren Widerspruch spürt er in steigendem Maße. Es sind zwei Gründe, die ihn zögern lassen. Erstens, er weiß nicht, was er tun soll. Der wichtigste Grund dafür liegt direkt in der Krise der Zivilisation. Selbst ein Blick in die Vergangenheit gibt ihm keinen Aufschluß, denn vor einem solchen teifgreifenden Problem stand er noch nie. Die Dimension ist ihm nicht klar. Er fühlt mehr, daß seine Erfahrung nicht ausreicht. Es muß nicht nur der gegenwärtige Zustand verändert werden, sondern eine ganze Reihe von Zuständen, die über eine lange Zeit hinweg als Zivilisation existierten. Das, was er verändern soll, gehört einem großen geschichtlichen Abschnitt an, und er kann die Gegenwart nur verändern, wenn er sich diesem großen Zusammenhang stellt. Die Zivilisation ist eine Abfolge von Zuständen, die zusammen eine Klasse bilden. Um diese Klasse geht es. Wer also nur den gegenwärtigen Zustand verändern will und nicht sieht, daß er aus einer jahrtausendelangen  Geschichtsperiode heraustreten muß, der dreht sich im Kreise. Die Schwelle, die überschritten werden muß, liegt hoch. Doch vor dieser Schwelle stehen alle Völker, nicht allein das deutsche. Womit sich der Deutsche herumschlägt, ist also ein allgemeines Problem. Hier gilt wie immer in solchen Fällen: am Anfang steht die Erkenntnis.

 

 

Die Erneuerung steht nicht nur den Deutschen bevor, sondern allen Völkern. Sie ist eine Menschheitsaufgabe, die für die Deutschen deshalb so aktuell ist, weil sie mit der Lösung beginnen müssen.  Ihre Rolle ist nicht aus einer mystischen Vorsehung abzuleiten, sondern aus dem Umstand, daß  Deutschland im Zentrum Europas liegt und Deutschland zu den fortgeschrittensten Industrieländern  gehört. Diese tragen insgesamt eine besondere Verantwortung für den weiteren Fortschritt der Menschheit. Sie sind sein bisheriges Resultat, das nun eine weiterführende Funktion übernehmen  muß. Die Geschichte hat ihnen diese objektive Bestimmung zugeordnet. Sie können sie ausüben, weil in ihnen zukunftsfähige produktive Kräfte akkumuliert sind. Sie müssen sie ausüben, weil das der Logik der Geschichte entspricht. Dabei müssen sie bedenken, daß ihr Potential nicht allein auf  eigener Leistung beruht, sondern eine Errungenschaft ist, an der alle Völker mitgewirkt haben. Wie eine Frucht die Nährstoffe für den Keimling enthält, so ist die Zivilisation am Ende nicht nur ein Resultat, sondern ist ein Reservoir all jener Voraussetzungen, die für den folgenden großen Schritt nach vorn gebraucht werden. Die Herausbildung der menschlichen Gesellschaft innerhalb der ganzen Natur verlief in dieser Widersprüchlichkeit. Die Bedingungen für ein neues Zeitalter sind da. Aber die Industrieländer sind sich ihres Auftrags noch nicht einmal bewußt. Die Welt scheint chaotisch zu sein, sie scheint es, weil die Menschen nicht ihren Gang erkennen.

 

 

Wir haben es also objektiv mit einem Qualitätssprung zu tun, der uns Zeitgenossen große Schwierigkeiten bereitet. Aber die Schwierigkeiten haben noch einen zweiten Grund. Diese Zeitenwende stößt auf den Widerstand derjenigen, die in der Endphase der Zivilisation ein privilegiertes Dasein führen und sich im manischen Wahn der Erneuerung widersetzen. Nach dem Selbstverständnis dieser „Eliten“, so nennen sie sich, hat die Geschichte sie als Zweck der Entwicklung gesetzt und nicht als Mittel geschaffen. Es ist ein fehlendes, ein undialektisches Bewußtsein, etwas Seiendes nur als Resultat und nicht gleichzeitig als Bedingung für etwas Neues zu verstehen und damit einen Endpunkt der Entwicklung anzunehmen. Es gibt daher gegenwärtig kein durchgehendes Interesse aller Menschen am Überschreiten der Zivilisationsgrenze. Indem sie sich von ihren engen Interessen leiten lassen, halten sie den Fortschritt auf. Verhindern können sie ihn jedoch nicht.

 

 

Diese geschichtlich überlebten Kräfte richten ihr Augenmerk vor allem auf Deutschland. Sie behindern es, seiner Aufgabe gerecht zu werden. Sie unterdrücken nicht nur die Erkenntnis des gesamten Gechichtsprozesses und eine daraus folgende globale praktisch-subjektive Formierung im allgemeinen, sondern unternehmen alles, um Deutschland in den Augen der anderen Völker zu erniedrigen und zu entmündigen. Wer Kräfte beherrschen will, der muß sie dirigieren können. Die Fortschrittsgegner erklären ein selbständig handelndes Deutschland zu einer Menschheitsgefahr. Damit rechtfertigen sie nicht nur die Versklavung Deutschlands, sondern wollen sich auch die Zustimmung der anderen Völker und Staaten zu ihrer Hegemonie sichern und sie in ihre Rangordnung einspannen. Die Furcht vor Schreckgespenstern ist ein Mittel von Herrschaft. Und das um so mehr, je mehr der praktische Beweis vorliegt, daß das Schreckgespenst schon sein Unwesen getrieben hat. Das wurde in der ganzen Zivilisation praktiziert. Ohne Teufel und Hölle wären Gott und das Paradies nicht die Erlösung.

 

 

Wer sich gegen die Erneuerung stemmt, der richtet sich vor allem gegen den Fortbestand Deutschlands, weil diesem die Schlüsselrolle zukommt. Die Feinde der Menschheit sind zugleich die erbittertsten Feinde Deutschlands. Daraus ergibt sich der Rückschluß, daß die Befreiung Deutschlands nicht nur eine deutsche Angelegenheit ist, sondern eine alle Völker vereinende Aktion. Das muß heute als eine unverzichtbare Bedingung der menschlichen Entwicklung anerkannt werden, eine Bedingung, der sich vor allem auch die Deutschen bewußt sein müssen, um sich hierauf ganz und gar und ohne jeden Anspruch auf irgendwelche Privilegien zu konzentrieren. Die Erneuerung setzt überhaupt auf keine alten Privilegien und schafft auch keine neuen. Diese internationale Aktion ist der Auftakt für ein neues Menschheitssubjekt. Die Völker  müssen vereint handeln, indem sie durch ihre nationalen Aufgaben sich gemeinsamen Vorhaben stellen. Es gibt deshalb keinen Vorrang der einen vor den anderen Interessen, keinen Vorrang der einen vor der anderen Seite, sondern ein Handeln des einen mit dem anderen. Das macht die neue Subjektivität aus. Jede Priorität stört den Verlauf.

 

 

Deutschland unter Kontrolle zu halten, war in den letzten einhundert Jahren eine erklärte Absicht  der Gegner des gesellschaftlichen Fortschritts. Hier ist der tiefere Grund für die beiden Weltkriege und für die jeweiligen Nachkriegsordnungen in Europa zu suchen. Um diese Fesseln anzulegen, haben die fortschrittsfeindlichen Siegermächte als Folgeschritt des Ersten Weltkrieges mit dem Zweiten Weltkrieg an die Stelle der äußeren Bedrohung Deutschlands die Lähmung seiner Kräfte von innen heraus organisiert, indem sie es wirksamer unter strenge Kuratel stellten und zur Absicherung eine fundamentale Umerziehung organisierten. Die Spaltung Deutschlands und die gegeneinander gerichtete Stoßrichtung der beiden Vasallenstaaten schien das sicherste Mittel zu sein, die Energien Deutschlands zu binden und nach rückwärts zu lenken. Aus Deutschland wurden   zwei Vasallen gemacht, ein zutiefst widernatürlicher Zustand eines Volkes. Mit der Auflösung des sozialistischen Weltsystems begann die Auflösung der Nachkriegsordnung. Rußland heute ist anders als seinerzeit in Gestalt der Sowjetunion. Rußland führt sich nicht mehr als Siegermacht auf. Der Auftakt der Auflösung der Nachkriegordnung liegt hinter uns.

 

 

Die Erneuerung hat also schon angefangen. Mit der Krise der EU wurde die zweite Phase der Auflösung der Nachkriegsordnung eingeleitet. Die Krise der EU ist also die Chance der endgültigen Befreiung Deutschlands. Wir müssen nur diesen Vorgang verstehen und vorantreiben, indem wir in Deutschland die Träger des Vasallenregimes von ihren Positionen drängen und das Land in eine neue Verfassung bringen. Wie wenig die politisch führenden Kreise diesen Vorgang verstehen, zeigt sich an der Bemerkung Kohls über Merkels Politik: „Sie macht mir mein Europa kaputt.“ Kohl  selbst hat das installiert, was heute mit Notwendigkeit zerbrechen muß. Wer diese historische Linie nicht sieht, für den ist der heutige Vorgang ein Knäuel von Widersprüchen und Fehlern. Für den Historiker ist diese Linie ein Leitfaden, um sich im Labyrinth zurecht zu finden. Für den Politiker ist sie eine Bedingung erfolgreicher Politik. Uns gibt sie die Gewißheit, daß wir eine Zukunft haben.

 

Man muß sagen, daß die Lähmung Deutschlands durch die hörigen Politiker und das straff gesteuerte Mediensystem der wichtigste Grund für sein heutiges weltgeschichtliches Versagen ist. So verharrt Deutschland noch immer rechtlich in einem Zustand, als hätte sich die Welt nach dem Zweiten Weltkrieg nicht verändert, nur daß es eben nicht mehr in zwei Vasallenstaaten aufgeteilt ist. Die geistig-soziale Paralyse schreitet fort. Ganz exzentrische Ideologen interpretieren das als einen naturgesetzlich ablaufenden Prozeß. Sie behaupten, daß die deutsche Geschichte auf diesen Zustand hingearbeitet hat, daß dieses Versagen in den deutschen Genen vorgezeichnet sei.

 

 

Die Debatte um das Buch von Sarrazin „Deutschland schafft sich ab“ hat gezeigt, daß die Stimmung im Volk gereizt ist und es der Politik nicht mehr gelingt, die Deutschen zu beschwichtigen. Die frühere Identifizierung mit dem System ist nicht mehr vorhanden. Weder in Westdeutschland, noch in „Ost“deutschland haben die Regierung und das Parteiensystem noch einen festen Rückhalt. Dieser Riß wird durch die kriminelle Finanzpolitik im Zusammenhang mit der EU von Tag zu Tag breiter und tiefer. Doch die Kritik hat noch zuwenig Wortführer und ist vor allem politisch kaum organisiert. Im Vergleich zu anderen Ländern, wie Frankreich, Italien, Griechenland, ist der Widerstand nicht so organisiert, was aber nicht bedeutet, daß die Situation in Deutschland stabiler sei. Durch die EU-Krise treten die nationalen Interessen wieder in den Vordergrund und das hat zur Folge, daß die Positionen der deutschen Politiker geschwächt werden. Mit dem Zusammenbruch von EU und Euro ist auch ihr Schicksal besiegelt. Das ist nun mal die Konsequenz für Politiker, die sich nicht von den nationalen Interessen leiten lassen.

 

 

Wenn die Erneuerung eine weltgeschichtliche Aufgabe ist, dann ist die Solidarität der Völker eine Grundvoraussetzung ihres Erfolges. Eine Behinderung der Deutschen, erinnert sei an die Feindstaatenklausel in der UNO und an den verweigerten Friedensvertrag mit Deutschland, verschafft  den Völkern keine Vorteile. Es war immer falsch, wenn Völker sich als Herrenvölker mißbrauchen ließen. Die chauvinistische Position ist eine starke Kette, Völker den Herrschenden willfährig zu machen. Man darf diese Gefahr auch gegenwärtig nicht unterschätzen. Der Weg in die Zukunft kennt weder Überlegene, noch Unterlegene, weder Gewinner, noch Verlierer. Es ist ein Vergehen,  den Deutschen das ganze Unheil der letzten einhundert Jahre aufzubürden. Das ist eine Form der bewährten „Teile und Herrsche“-Ideologie, zum Nachteil aller Völker. Daß die Herrschenden auf dieses Mittel nicht verzichten, zeigte sich jüngst in der Diskussion über die griechischen Staatsschulden. Die deutschen Medien schürten eine antigriechische Stimmung, als hätte das griechische Volk die Schulden seiner Regierung gemacht. Die Schulden der EU-Staaten sind jedoch das Produkt der jeweiligen Regierungen. Indem die Griechen diskreditiert wurden, sollte vom Versagen der deutschen Regierung abgelenkt werden. Aber auch diese hinterhältige Absicht konnte sich nicht durchsetzen, weil die deutsche Regierung ihre Glaubwürdigkeit längst verspielt hat.

 

 

Es ist erstaunlich, wie unter dem Druck der Tatsachen von den Klopffechtern des Systems, jüngst  Wolfgang Franz, plötzlich mit Blick auf Griechenland von einer Entschuldung als Ausweg gesprochen und alles andere mit einer „Wahl zwischen Pest und Cholera“ verglichen wird. Aber die Hinweise, daß Schuldenmoratorium und Entschuldung der einzige Ausweg sind, wurden schon vor Jahren gemacht. Damit haben sich auch diese Herren schuldig gemacht am Ausmaß des Unglücks. Diese Kehrtwende ist, in Hegelscher Diktion gesprochen, die „List der Vernunft“, angetrieben durch die Angst vor dem Ende. Das System schaufelt sich selbst sein Grab, in der Hoffnung zu überleben. Aber das ist eine Illusion.

 

 

Die Krise der EU schafft eine neue Situation. Durch die enorme Verschuldung wirken die alten ideologischen Tricks nicht mehr. Es ist offensichtlich, daß die Völker Europas sich in einem großen Gefängnis befinden. Die Schuldenlast, die dem deutschen Volk aufgebürdet wird, schafft neue solidarische Bindungen zwischen den Deutschen und den europäischen Völkern. Damit entsteht genau das, was für die europäische Erneuerung am wichtigsten ist: die Gemeinschaft europäischer Völker, die zu gemeinsamen Aktionen fähig ist, bei eigenverantwortlicher nationaler Organisation. Die Finanzkrise, das große Menetekel, wird zum Fanal des Aufbruchs. Der Untergang der EU öffnet den Horizont eines freien Europas. Man möchte ausrufen: Fürchtet Euch nicht, der dunkle Schatten, der auf Euch zukommt, ist der Mantel der Geschichte. Konkreter gesprochen: die Krise der westlichen Welt mit ihrer Führungsmacht der USA an der Spitze legt den Weg frei für den Ausstieg aus der Zivilisation. Europa spielt in diesem weltgeschichtlichen Zusammenhang die führende Rolle. Die USA sind in politischer und wirtschaftlicher Beziehung handlungsunfähig, so daß von ihnen keine Impulse für den Wandel ausgehen können. Den USA stehen schwere Zeiten bevor, sie müssen ihr ganzes Selbstverständnis auf den Kopf stellen, sie müssen noch ihre ganze Geschichte aufarbeiten, um als anerkannter Partner in die Völkergemeinschaft aufgenommen zu werden. Auf Europa liegt die Hoffnung, nicht auf den USA. Die Prädestination Europas hängt auch mit den Erfahrungen im zwanzigsten Jahrhundert zusammen. Die Völker Europas waren die Hauptleidtragenden der beiden Weltkriege, sie verfügen über die größten aktuell-geschichtlichen Erfahrungen. Sie haben in dem halben Jahrhundert seit Ende des Zweiten Weltkrieges in einem politisch-passiven Zustand gelebt, aber auch diese Zeit wurde nicht nutzlos verbracht. Sie sind wach geblieben. Der Ost-West-Konflikt hat sie veranlaßt, geschichtliche und gesellschaftliche Zusammenhänge intensiv zu verfolgen und zu durchdenken, trotz Umerziehung und Gehirnwäsche durch die Siegermächte.

 

 

Auf Europa liegt eine große Hoffnung, nicht auf den USA. Europa muß Vorstöße in die künftige Gesellschaft wagen. Das Potential dafür ist vorhanden. Aber es kann diese Verantwortung nur erfüllen, wenn Deutschland aktiv wird. Letztlich ist es die reale Bedrohung aus den alten Strukturen, die zur Aktion treibt. aber ohne Aufklärung kommt sie nicht zustande. Zwar ist die geistige Vorbereitung unvollkommen, aber sie ist hinreichend für den Anfang. - Die Aktion muß demokratisch sein, nicht bloß theoretisch, sie muß zur Entlastung der Menschen von der Bürde führen, die ihnen von der EU aufgeladen wurde. Sie muß die Angst vor der Zukunft beseitigen. Der Weg in die Zukunft muß nämlich nicht durch ein Tal der Tränen und des Schreckens führen. Hierin liegt das Kriterium demokratischer Wahrheit.

 

 

J. Hertrampf 18.07.2011